Die Vorbereitung auf die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) ist ein entscheidender Schritt, um den tatsächlichen Pflegebedarf Ihres Angehörigen angemessen darzustellen.
Schritt 1: Ein Pflegetagebuch führen
- Beginnen Sie im Vorfeld der Begutachtung, ein Pflegetagebuch zu führen. Hierbei notieren Sie alle Tätigkeiten, die Sie oder andere Pflegepersonen im Alltag für Ihren Angehörigen übernehmen.
- Das Pflegetagebuch sollte detaillierte Informationen zu den täglichen Herausforderungen, benötigter Hilfe bei der Körperpflege, Ernährung, Mobilität und kommunikativen Fähigkeiten beinhalten.
Schritt 2: Wichtige Unterlagen sammeln
- Stellen Sie eine Mappe mit allen relevanten Unterlagen zusammen. Dazu gehören ärztliche Befunde, Medikamentenpläne, bisherige Reha-Maßnahmen und andere wichtige Dokumente.
- Diese Dokumente bieten dem MDK zusätzliche Einblicke in den Gesundheitszustand und die Pflegebedürftigkeit Ihres Angehörigen.
Schritt 3: Auf das Gespräch vorbereiten
- Überlegen Sie, welche spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse Ihres Angehörigen während des Gesprächs mit dem MDK besonders hervorgehoben werden sollten.
- Bereiten Sie sich darauf vor, konkrete Beispiele und Situationen zu schildern, die den Pflegebedarf verdeutlichen.
Schritt 4: Den Begutachtungstermin organisieren
- Am Tag der Begutachtung sorgen Sie für eine ruhige und ungestörte Atmosphäre, damit der MDK seine Einschätzung ohne Ablenkungen vornehmen kann.
- Es ist hilfreich, wenn Sie oder eine andere Vertrauensperson Ihres Angehörigen beim Termin anwesend sind, um Fragen zu beantworten und zusätzliche Informationen zu geben.
Schritt 5: Aktive Teilnahme am Begutachtungstermin
- Seien Sie aktiv beim Termin beteiligt. Es ist wichtig, dass Sie alle Fragen des MDK offen und ehrlich beantworten.
- Stellen Sie sicher, dass der MDK ein realistisches Bild von der Situation erhält. Es ist nicht die Zeit, die Fähigkeiten Ihres Angehörigen zu überschätzen oder herunterzuspielen.