Nachdem Sie sich einen Überblick verschafft haben, ist der nächste Schritt die Organisation der häuslichen Pflege. Dieser Prozess beinhaltet mehrere Aspekte, von der Beantragung finanzieller Unterstützung bis hin zur tatsächlichen Gestaltung des Pflegealltags.
Kontakt zur Pflegekasse und Antrag auf Pflegegrad
- Antragstellung: Wie bereits erwähnt, beginnt alles mit dem Antrag auf einen Pflegegrad bei der Pflegekasse des Betroffenen. Dieser Antrag kann telefonisch, schriftlich oder online gestellt werden.
- Begutachtung durch den MDK: Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) wird eine Begutachtung durchführen. Seien Sie bei diesem Termin anwesend, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen berücksichtigt werden.
- Entscheidung und Widerspruch: Nach der Begutachtung wird ein Pflegegrad zugeteilt. Falls Sie mit der Entscheidung nicht einverstanden sind, können Sie innerhalb eines Monats Widerspruch einlegen.
Entscheidung zwischen häuslicher Pflege und Pflegeheim
- Bewertung der Pflegebedürftigkeit: Beurteilen Sie, ob die häusliche Pflege realistisch ist. Berücksichtigen Sie die Schwere der Pflegebedürftigkeit, Ihre eigenen Kapazitäten und die Wohnsituation.
- Erkundigung über Pflegeheime: Falls die häusliche Pflege nicht möglich ist, informieren Sie sich über lokale Pflegeheime. Achten Sie dabei auf Qualität, Standort und Kosten.
Pflegegeld und Pflegesachleistungen
- Pflegegeld: Bei Pflege zu Hause haben Sie Anspruch auf Pflegegeld. Dieses Geld soll Sie bei der Pflege unterstützen und kann flexibel verwendet werden.
- Pflegesachleistungen: Alternativ zu Pflegegeld können Sie Pflegesachleistungen in Anspruch nehmen, bei denen professionelle Pflegedienste von der Pflegekasse bezahlt werden.
Fragen zur Organisation der häuslichen Pflege
- Haben Sie schon eine Entscheidung getroffen, ob Sie häusliche Pflege oder ein Pflegeheim bevorzugen?
- Welche Unterstützung benötigen Sie bei der Beantragung von Pflegeleistungen?
- Haben Sie Fragen zu Pflegegeld oder Pflegesachleistungen?